Das Kloster St. Johannis wirkte wie eine mittelalterliche Burganlage. Große schmiedeeiserne Tore bildeten den Eingang. Ein Schild mit der Aufschrift "Privat" lud nicht gerade zum Betreten des Geländes ein. Doch Clemens Kreuter war daran gewöhnt, dass sich ihm sämtliche Türen öffneten und verschwendete nicht einen Blick darauf. Das Haupthaus hatte einen Turm mit kupfergrünem Dach und einer Uhr an jeder Seite, nach außen gewölbte Fensterfronten und mehrere spitz zulaufende Giebel. Den Eingang überdachte ein Vorbau, der von steinernen Säulen getragen wurde.
Sie hielten sich allerdings nicht mit einer Betrachtung der dem Auge schmeichelnden Architektur auf, sondern betraten sofort die Eingangshalle. Über eine Marmortreppe, die mit blauem Teppich belegt war, gelangten sie an eine weitere Tür, hinter der sie sich in einer Art Empfangsraum befanden. Hier wurden sie von einer Dame angesprochen, durchaus nicht unhöflich, aber doch mit einer gewissen Distanziertheit, die anzeigte, dass ihr Eindringen als störend empfunden werden könnte.
"Was wünschen Sie bitte, meine Herren?"
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